Die Flechten

Parmelia sulcata. Die Flechte ist in Wäldern und auf dem Land, auf Bäumen mit saurer Rinde, sehr verbreitet. (foto J. Nascimbene)

     3. Tafel – Auf kleinem Raum erhält man die wichtigsten Informationen, die die Symbiose der Flechten betreffen: Die Flechten sind der Ausdruck des Lebens in Gemeinschaft zwischen zwei sehr verschiedenen Partnern, einer Flechte und einem Pilz.
     Es sind die Wachstumsformen der Thalluspflanzen (Bartflechten, Krustenflechten und Strauchflechten) gezeigt und man sieht die innere Struktur der Flechten im Querschnitt. So ist es möglich, die doppelte Natur dieser ,Organismen’ zu sehen; in der Zeichnung unterscheidet man die Pilzzellen von denen der Flechte.
     Überdies sind die Systeme der Verbreitung der Symbiose mittels propaguli – pflanzliche Organe zur Reproduktion neuer Pflanzen – beschrieben und dargestellt; ebenso sind die Strukturen erwähnt, über die der Pilz seine sexuelle Vermehrung vornimmt. Letztlich findet man Informationen, welche die Verwendung der Flechten in der biologischen Überwachung der Umwelt betreffen.
     Auf den Fotografien sieht man einige alpine Flechten, die sich auf verschiedenen Substraten und in verschiedenen Umwelten entwickeln: von den anthropologischen zu den forstlichen bis zu denen in den Höhenlagen. Es ist nicht nur die Morphologie beschrieben, sondern es sind auch einige Kuriositäten über ihren medizinischen Gebrauch und den zur Färbung gemacht.